Mein Name ist Gesa Kracke, ich bin 31 Jahre alt und lebe im beschaulichen Bilm, einem Ortsteil von Sehnde, der zur Region Hannover gehört.
Neben meinen Kaninchen leben auf unserem Hof noch ein paar Hühner, Kamerunschafe, einen Kater und einen Hund.
Seit dem ich denken kann, halte ich Kaninchen. Mein erstes Kaninchen "Hoppel" bekam ich von meinem Opa, der ebenfalls Kaninchenzüchter war.
In den folgenden Jahren habe ich meine Liebe zu den "Schlappohren" entdeckt und fortan kam auch kein Kaninchen mit Stehohren mehr in Frage. Ich bin der Meinung: Wer sich einmal in Widder mit ihrer liebenswerten, neugierigen und tollpatischen Art verliebt hat, will nie wieder ein anderes Kaninchen.
Nachdem ich zu meinem jetzigen Mann auf den Hof gezogen bin und meine Schlappohren von meinen Eltern auch nach Bilm ziehen durften, kamen schnell noch ein paar mehr Kaninchen dazu. 2016 zog ein erstes Zuchtpaar ein, allerdings ohne Abstammung. Nach meinem ersten Wurf im August 2016 und dieser wunderbaren Erfahrung Kaninchen aufwachsen zu sehen, war schnell klar: Das wird keine einmalige Sache bleiben.
2017 konnte ich dann auf der Lokalschau des hiesigen Vereins F120 Sehnde viele tolle Tiere beobachten und kam mit dem Vorstand ins Gespräch. Schnell war der Entschluss gefasst - ich möchte "so richtig" Kaninchen züchten. Mit Hilfe von dem ersten Vorsitzenden wurde ich beraten, welcher Farbschlag für mich zum Einstieg denn der richtige wäre. Denn die Rasse war für mich von vorneherein klar, natürlich sollten es Zwergwidder sein!
Im Januar 2018 zogen dann die ersten wildfarbenen Zwergwidder bei uns in Bilm ein. Mit zwei Rammlern und drei Häsinnen startete ich ins erste Zuchtjahr.
Passend dazu bin ich natürlich in den Rassekaninchenzuchtverein F120 Sehnde eingetreten und habe im Februar 2018 den Sachkundenachweis für Kaninchenzüchter vom ZDRK abgelegt.
Mit viel Unterstützung der erfahrenen Züchter aus meinem Verein konnte ich so Ende 2018 mit einer Zuchtgruppe Zwergwidder wildfarben an verschiedenen Ausstellungen mit meinen teilnehmen.
Über ein Inserat im Internet bin ich im Sommer 2018 auf Zwergwidder in der seltenen Farbe marderfarbig blau gestoßen. Schnell zog ein Zuchtpaar bei mir ein und spätestens als ich die Tiere bei mir live im Stall anschauen konnte, wusste ich - das wird meine Farbe.
Nachdem ich in 2019 dann die wildfarbenen und die blaumarderfarbigen Zwergwidder gezogen habe, wurde mir schnell klar - beide Farbschläge zu behalten und mit Erfolg zu züchten, würde bedeuten, dass ich mich deutlich vergrößern müsste.
Nach langem Hin- und Her habe ich mich entschlossen, mich ganz auf den Farbschlag marderfarbig blau zu konzentrieren.